"Und nun lassen Sie uns ein wenig leise und behutsam sein, denn wir wollen das Reich des Schöpferischen betreten, den Raum, in dem Gestaltbergendes und Gestaltsuchendes sich schweigend umkreisen, sich verweben und in dämmernder Versponnenheit auf den Lichteinfall warten, der Ihnen Farbe und Umriss gibt und sie zum >> Bild << erhellt.
Lasst uns leise sein und lasst uns auf das Pochen und Klopfen des eigenen Herzens lauschen, auf das Raunen und Rauschen des eigenen Blutes, das diesem Raum die Stimme gibt. Sie möchte Lied werden, diese Stimme! Aber noch sind ihr die Flügel gebunden, noch fehlt ihr die Kraft, sich zu entfalten und, aufschwingend, sich mitzuteilen. So sinkt sie ein in den Raum der dämmernden Tiefe, saugt sich voll mit seinen Kräften und kehrt traum- und bildgeladen zurück in den Bereich des Fassbaren, des Gestaltbaren."
(Auszug aus 'Sprache des Tanzes' von Mary Wigman)
Unter der Leitung von Slavek Muchka entstand aus eigenen Reihen eine Compagnie, die durch jahrelanges Wachsen von einem gemeinsamen künstlerischen Geist beseelt ist. Sie tanzt ein Repertoire, das Slavek Muchka eigens für die Linksrheinische Compagnie geschaffen hat, und das sie mit hohem künstlerischen Anspruch erfolgreich in regelmäßigen Ballettvorstellungen und Gastspielen präsentiert.
Das Kinderballett Muchka wirkt ab Stufe 2 in den Balletten der Linksrheinischen Compagnie auf der Bühne mit. Die enge Verknüpfung von Pädagogik und Bühnenpraxis ist für die Entwicklung der jungen Künstlerinnen und Künstler ein guter Nährboden. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen und erleben die Früchte ihres künstlerischen und tänzerischen Studiums unmittelbar.
Klassisches Ballett, zeitgenössisch erzählt, lyrisch und ausdrucksstark
Samstag, 31. Januar 2026, 19:30 Uhr
Tonhalle Düsseldorf
getanzt von der Linksrheinischen Compagnie,
dem Kinderballett Muchka und
Yasmin Güzelaydin als Odette/Odile
Tickets: tonhalle.de / westticket.de
Tschaikowsky sieht sein bewegtes Leben bildhaft an sich vorüberziehen. In seinen Träumen bedrängen ihn die Figuren seines Schwanensees und verschmelzen mit Erinnerungen an seine eigenen Beziehungen. Er kann sich der phantastischen Geschichte um Prinz Siegfried und Odette nicht entziehen und wird selbst ein Teil davon.
Während die klassischen Höhepunkte in überlieferter Choreographie getanzt werden, hat Slavek Muchka für die Schwäne zusätzlich neue ausdrucksstarke Bewegungen kreiert und sie so einfallsreich gestaltet, dass die Darstellung dieser Vögel überzeugend gelingt. Es entstehen faszinierende Bilder, als säße man tatsächlich am Ufer des tiefgrünen Schwanensees - umgeben von den zarten Klängen Tschaikowskys bezaubernder Musik.
Slavek Muchka hat eine spannende Brücke zwischen Tradition und Gegenwart geschlagen. Die Choreographie ist eine Huldigung an Tschaikowsky und dessen erstes und heute berühmtestes Ballett, den Schwanensee.
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